
Verringerung der Bedrohungsfaktoren der marinen Biodiversität
Schutzgebiete allein reichen nicht aus. Um den rasanten Verlust von Meereslebewesen zu stoppen, müssen die Ursachen für ihre Zerstörung begrenzt werden.
Die Weltmeere werden von der Fischereiindustrie überfischt. Sie werden durch die Öl- und Gasförderung geschädigt. Sie werden durch Plastik- und Nährstoffabflüsse aus intensiv gedüngten Landgebieten verschmutzt. Der Seeverkehr begünstigt eine Invasion durch nicht heimische Arten. Der Klimawandel wirkt sich rasch auf die Lebensbedingungen unter Wasser aus. Die COP 15 muss sich auch mit diesen Themen befassen. Die Staats- und Regierungschef*innen müssen sich dafür einsetzen, dass die Belastung der Meereslebewesen begrenzt wird. Das bedeutet, dass der neue globale Rahmen für die biologische Vielfalt konkrete Ziele enthalten muss, wie diese Bedrohungen bekämpft werden können. Dieser Rahmen muss unter anderem sicherstellen, dass die Bedrohung durch fremde Arten minimiert, die Verschmutzung durch Plastikmüll und Nährstoffe um mindestens 50 % reduziert und zerstörerische Fischereipraktiken wie die Grundschleppnetzfischerei eingestellt werden.