Handel und Globale Gerechtigkeit

Ratifizierung eines Ungerechtigkeitsabkommen: SADC-EPA

Am Mittwoch, den 14.09.2016 wird das Freihandelsabkommen mit den südlichen Staaten Afrikas ratifiziert. Im Einzelnen betrifft dies die Handelsbeziehungen der EU mit Südafrika, Namibia, Lesotho, Mosambik und Botswana. Diese Staaten müssen ihre Märkte für Exporte der Europäischen Union öffnen, was die lokalen Kleinbauern in ihrer Existenz bedroht.

Ska, als handelspolitische Sprecherin der Fraktion, kommentiert das folgendermaßen: 

„Am Samstag werden Hunderttausende für einen gerechten Welthandel auf die Straße gehen, ungeachtet dessen wird das Freihandelsabkommen mit den Ländern des südlichen Afrikas von der Großen Koalition im Europaparlament einfach durchgewinkt. Dieses Abkommen ist ein Beispiel für unfaire Handelspolitik. Rat, Europäisches Parlament und Kommission machen sich zum Gehilfen von Großkonzernen, denn sie erzwingen die Öffnung der Märkte des südlichen Afrikas. Das Handelsabkommen hintertreibt die EU-Entwicklungspolitik, denn es schadet den regionalen Märkten und darunter leidet der ärmste Teil der Bevölkerung am stärksten. Die Europäische Kommission möchte weitere Freihandelsabkommen mit den Wirtschaftsgemeinschaften Ostafrikas und Westafrikas durchdrücken. Um einen gerechten Welthandel zu ermöglichen, müssen wir diese Ungerechtigkeitsabkommen stoppen!"

Für weitere Informationen rund um das Freihandelsabkommen mit den südlichen Staaten Afrikas befindet sich auf dieser Seite ein Briefing.