Strenger Meeresschutz

Im neuen Rahmenwerk zur biologischen Vielfalt einigten sich die Regierungen nach jahrelangen schwierigen Verhandlungen darauf, bis 2030 mindestens 30 % der Ozeane zu schützen. Dieses Ziel wird durch umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen gestützt, die zeigen, wie der Schutz unserer Ozeane die Meerespopulationen wieder auffüllen und die Fähigkeit der Ozeane stärken wird, als Kohlenstoffsenken zu fungieren, was den gesamten Planeten widerstandsfähiger gegen die schlimmsten Folgen des Klimawandels machen wird.

Neben dem Schutz von 30 % der Ozeane bis 2030 haben sich die EU-Länder auch dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass ein Drittel dieser Gebiete (10 %) streng geschützt werden. Meeresschutzgebiete können von Gebieten, die nur die schädlichsten menschlichen Aktivitäten ausschließen, bis hin zu streng geschützten „Nutzungsverbotszonen“, in denen nur minimale menschliche Aktivitäten erlaubt sind (z. B. das Sammeln wissenschaftlicher Daten), reichen. Untersuchungen haben immer wieder gezeigt, dass strengere Schutzniveaus mehr Naturschutzvorteile mit sich bringen.

Es ist wichtig, dass wir die Regierungen zur Verantwortung ziehen und sicherstellen, dass neue Schutzgebiete tatsächlich ausgewiesen werden.